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Einsätze

 

HLB Hecht zur Erprobung in Kripp

Der Vatertag 2013 war für die Feuerwehrleute Kripp ein besonderer Tag.

Bereits am frühen Nachmittag traf der Prototyp eines Hilfeleistungslöschboot (HLB) in Kripp ein.
Diese Bootsart soll die in die Jahre gekommenen Mehrzweckfähren wie unsere RPL 7 ersetzen.
Nach dem Festmachen hatten alle Mitglieder der Feuerwehr Kripp die Möglichkeit das HLB "Hecht"
der Feuerwehr Gernsheim (Hessen) genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nachdem die Kammeraden aus Gernsheim die 2 x 710 PS starken Motoren gestartet hatten,
konnte man sich bei einer kurzen Fahrt ein Bild über deren Leistungsstärke machen.

Am Abend traf man sich im Gerätehaus in Kripp zu einem gemeinsamen Grillabend,
wo man schon den morgigen Erprobungstag planen konnte.

Am Freitagmorgen begann der Tag bereits vor 7 Uhr um die Hecht für den Tag zu betanken.

An der großen Erprobung nahmen Vertreter der Berufsfeuerwehr Koblenz, der Landes Feuerwehr und
Katstrophenschutzschule Rheinland-Pfalz, des Ministeriums und der Feuerwehr Kripp teil.

Hierbei ging es dann ins Detail und man fuhr die Strecke unseres Zuständigkeitsbereiches
zwischen Andernach und der Landesgrenze NRW ab. Um die Manövrierfähigkeit der beiden Jetantriebe zu sehen,
legte man an verschiedenen Rampen und Uferstellen an. Dabei testete man auch die Bugklappe,
über die man Mannschaft und Gerät auf das HLB bringen kann.
Am Nachmittag hatte kam Verstärkung von der DLRG mit an Bord. Der Rettungsschwimmer musste allerdings
im Brohler Hafen das Boot (freiwillig) verlassen. Hier wurde ein "Mann über Bord" Manöver gefahren.
Hierbei zeigte sich die moderne Wärmebildkamera, die fernsteuerbar auf dem Steuerhaus angebracht ist,
als sehr hilfreich. Durch diese kann man auch bei Dunkelheit Personen im Wasser erkennen.
Die Hecht wurde dabei mit der sogenannten "Maussteuerung" gesteuert, die es erlaubt das Boot ganz
präzise in alle Richtungen zu lenken.

Nach weiteren Streckenfahrten, wobei auch wir das Hilfeleistungslöschboot steuerten,
machte man in Kripp wieder neben der RPL 7 fest.

Nun wurde die Löschkraft präsentiert. Hierzu sind zwei Pumpen mit jeweils 4000 Liter pro Minute
im Schiffsrumpf eingebaut. Sie können zum Beispiel die beiden Strahlrohre mit einer Wurfleistung
von je 3000 Liter versorgen. Diese können aus dem Steuerhaus fern gesteuert werden.
Neben die vielen Details die man noch gezeigt bekam, hat diese Art von Boot einen großen Vorteil
gegenüber den Mehrzweckfähren. Die Größe ist so gewählt, dass man das HLB mit dem Bootsführerschein
der Feuerwehr (vergleichbar mit dem Sportbootführerschein) fahren kann.

Ansonsten benötigt man für die Fähren ein Binnenschifferpatent welches man nur in einer
langwierigen Ausbildung erhalten kann.

Somit ging für alle Beteiligten ein interessanter Tag zu ende, an dem es nicht nur Lob,
sonder auch konstruktive Kritik für das Neue gab.

Am Samstagmorgen begleiteten wir die Hecht noch bis Andernach, wo man dann das Schiff verlassen hat.
Die Kammeraden aus Gernsheim fuhren dann zum nächsten RPL Standort nach Sankt Goarshausen um auch
dort das Hilfeleistungslöschboot zu präsentieren.

 

-- J. Laux --


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